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Eine intakte Umwelt ist von zentraler Bedeutung für die soziale, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung von uns Menschen. Von der Natur hängen unsere Ernährung und unsere Gesundheit ab, sodass sich durch die Zerstörung der Umwelt Probleme wie Hunger und Armut insbesondere im globalen Süden weiter verschärfen. Rund 80 Prozent der biologischen und genetischen Ressourcen befinden sich in den Tropen und Subtropen.

Daher ist die Frage, wie der Natur- und Biodiversitätsschutz gefördert und die für die Regeneration unserer Umwelt notwendigen finanziellen Mittel aufgebracht werden können, von hoher entwicklungspolitischer, ökologischer, sozialer sowie ökonomischer Bedeutung. In der aktuellen Diskussion werden Biodiversity Credits häufig als eine Möglichkeit genannt, Finanzflüsse in den Schutz und die Wiederherstellung der natürlichen Umwelt zu lenken.

Während viele Fachleute in diesem Instrument große Chancen sehen, äußern andere Zweifel bis hin zur grundsätzlichen Ablehnung. Die Bedenken reichen von Greenwashing und qualitativ minderwertigen Projekten über Land-Grabbing, neokoloniale Strukturen und Tendenzen der Finanzialisierung bis hin zu unverhältnismäßig hohen Transaktionskosten. Zudem gibt es Befürchtungen, dass ein Fokus auf Instrumente wie Biodiversitäts-Gutschriften die Bekämpfung der eigentlichen Ursachen der Naturzerstörung erschweren oder gar untergraben könnte.

Im Workshop wollen wir einen kritisch-konstruktiven Blick auf das Instrument der Biodiversity Credits werfen, Beispiele kennenlernen und uns mit den zentralen Gegenargumenten auseinandersetzen. Ziel ist es, eine differenzierte und fundierte Diskussion über Biodiversity Credits zu ermöglichen. Der Workshop richtet sich an Fachleute aus der Zivilgesellschaft, der Wissenschaft sowie der Finanz- und Realwirtschaft, die in den Bereichen Nachhaltigkeit, Sustainable Finance, Impact Investment, Entwicklungszusammenarbeit sowie Biodiversitäts- und Klimaschutz tätig sind.

Der Workshop ist Teil eines Projekts, in dessen Rahmen in einem ersten Workshop am 23. September 2025 Nature-based Solutions (NbS) diskutiert werden.

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